8 Tipps für ein perfektes Heimnetzwerk

Das ideale Heimnetzwerk ist zuverlässig, schnell und sicher. Wir haben die wichtigsten Tipps, wie ein gutes Heimnetzwerk aufgebaut wird.

Schwarzes PC Set-up zu Hause mit Bildschirm, Lautsprecher, Tastatur und Bluetooth-Maus sowie dekorative Pflanzen.
Ein durchdachtes Heimnetzwerk erleichtert vieles. | Bild: Niclas Illg auf Unsplash

Tipp 1: Den passenden Router finden

Der Router ist Herz und Seele des Heimnetzwerks. Bei der Auswahl eines geeigneten Routers sollte darauf geachtet werden, dass dieser den neuesten Standards entspricht und aktuelle Anwendungen wie den neuesten WLAN-Standard unterstützt. Der Router sollte eine gute Geschwindigkeit und eine große Reichweite gewährleisten. Der beste Tarif nutzt wenig, wenn der Router die Geschwindigkeit des Tarifs nicht erreichen kann. Wer nicht nur über WLAN ins Netz will, sollte zudem darauf achten, dass der Router über ausreichend LAN-Anschlüsse verfügt.

Tipp 2: Den Router optimal platzieren

Der Router sollte an einem zentralen Punkt im Haus oder in der Wohnung aufgestellt werden, damit alle Räume eine gute Netzabdeckung erreichen. Ein guter Platz für den Router ist das Treppenhaus oder der Flur. Der Router sollte etwas erhöht positioniert und keinesfalls von Möbelstücken oder Dekorationsgegenständen verdeckt werden. Das könnte die Signalübertragung negativ beeinflussen. Übrigens können auch bestimmte bauliche Bedingungen wie die Fußbodenheizung das Signal stören. Geschlossene Holztüren hingegen haben auf moderne Geräte in der Regel keinen Einfluss.

Tipp 3: Mesh-Systeme nutzen

In großen Häusern und Wohnungen erreicht das WLAN-Signal selten alle Räume, Ecken und Winkel. Um in größeren Häusern und Bereichen mit schwacher WLAN-Abdeckung für einen guten Empfang zu sorgen, kann ein Mesh-System genutzt werden. Bei einem Mesh-Netzwerk werden mehrere Knotenpunkte in Form von Mesh-Geräten für den Internetempfang im Haus verteilt. Jeder dieser Knotenpunkte ist gleichzeitig Empfänger und Sender des WLAN-Signals. So wird das WLAN leistungsstärker und flächendeckend. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird durch ein gut durchdachtes Mesh-System nirgends geringer und die stabile Internetverbindung kann sogar auf mehreren Ebenen des Hauses gleichermaßen verteilt werden.

Tipp 4: Für Sicherheit sorgen

Mit starken Passwörtern und aktivierten Verschlüsselungen ist schon einmal ein guter Grundstein gelegt, um unerwünschten Zugriff und Malware im Heimnetzwerk zu verhindern. Die Passwörter sollten zudem regelmäßig geändert werden. Um das Heimnetzwerk so sicher wie möglich werden zu lassen, sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden. Die Firmware des Routers sollte regelmäßig aktualisiert werden. Auf diese Weise können bekannte Sicherheitslücken geschlossen werden. Wer die SSID-Broadcasting-Funktion deaktiviert, macht das Netzwerk für Unbefugte weniger sichtbar. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass die Firewall auf PC und Laptop aktiviert ist und man sollte regelmäßige Sicherheits- und Virenschutzüberprüfungen durchführen. Kindern im Haus und Gästen kann man durch die Einrichtung eines Gastnetzwerks einen beschränkten Zugriff ermöglichen.

Tipp 5: Den passenden Tarif finden

Wichtige Schlüsselelemente für das perfekte Heimnetzwerk sind der Internet-Provider und der genutzte Tarif. Wer der beste Provider für die individuellen und persönlichen Ansprüche ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst sollten die verfügbaren Möglichkeiten der Datenübertragung ins Haus sowie die in der Region verfügbaren Anbieter und ihr genaues Angebot recherchiert werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl des passenden Tarifs ist die Geschwindigkeit des Internetanschlusses. Um diesbezüglich die richtige Wahl zu treffen, müssen die Anforderungen des Haushalts – sei es für das Home-Office, Streaming, Gaming oder andere Online-Aktivitäten – sowie die Anzahl der Nutzer bzw. der gleichzeitig genutzten Geräte berücksichtigt werden. Neben der Internetgeschwindigkeit spielt die Bandbreite eine Rolle. Zudem sollte man auf die Zuverlässigkeit des Providers sowie den Kundenservice achten. Ein guter Kundenservice ist wichtig, falls Probleme auftreten und die Verbindung schnell wieder hergestellt werden muss.

Tipp 6: Smart-Home richtig integrieren

Per Stimme das Licht steuern, den Staubsauger über das Handy herbeizitieren – ein smartes Zuhause hat einiges zu bieten. Damit es sicher und optimal über das Heimnetzwerk genutzt werden kann, sollten ein paar Aspekte beachtet werden. Zunächst gilt es, die Sicherheitsprotokolle der Geräte zu überprüfen und damit zu gewährleisten, dass diese den aktuellen Stand aufweisen und potenzielle Sicherheitslücken minimiert sind. Für jedes Smart-Home-Gerät sollte ein einzigartiges und starkes Passwort verwendet werden.

Info
Es bietet sich an, für Smart-Home-Geräte ein eigenes Netzwerk einzurichten, um sie vom Hauptnetzwerk zu trennen und damit die Sicherheit für das Hauptnetzwerk zu verbessern. Die Smart-Home-Geräte können auch über das Gastnetzwerk mit dem Internet verbunden werden.

Tipp 7: Kabelgebundene Geräte verwenden

Besonders Geräte, die große Datenmengen übertragen, sollten im Heimnetzwerk kabelgebunden genutzt werden. PC, Spielekonsolen und Fernseher funktionieren schneller und stabiler, wenn sie nicht über WLAN mit dem Internet verbunden sind. Sie können einfach über ein Ethernet-Kabel an den Router angeschlossen werden, um die Leistung zu maximieren. Außerdem wird die WiFi-Verbindung für alle anderen Geräte besser, je mehr Geräte vom drahtlosen Netzwerk getrennt werden können.

Tipp 8: Immer auf dem neuesten Stand bleiben

Um langfristig von einem perfekten Heimnetzwerk zu profitieren, sollten Hardware und Software regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Zudem sollten Tools zur Überwachung und Überprüfung der Netzwerkleistung regelmäßig Anwendung finden. Wer gelegentlich Geschwindigkeitstests durchführt, kann Probleme frühzeitig erkennen und Engpässe identifizieren und beheben, bevor aus ihnen größere Schwierigkeiten entstehen.

Folgende Komponenten sollten regelmäßig überprüft werden:

  • Router und Netzwerkgeräte
  • Kabel und Verbindungen
  • Speichermedien wie die Festplatte
  • Betriebssystem-Updates
  • Antiviren- und Sicherheitssoftware sowie weitere Sicherheitseinstellungen
  • Anwendungssoftware und Apps

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