Dachbodentreppen - Möglichkeiten und Preise der Treppen für den Dachboden

Im Grunde genommen ist der klassische Dachboden als Stauraum und Abstellkammer vom Aussterben bedroht, da vor allem bei Neubauten diese Fläche oft als Wohnraum konzipiert und geplant wird. Nostalgikern mag zwar das Herz bluten, wenn sie an die eigenen Kindheitstage und die erlebten Abenteuer am heimischen Dachboden zurückdenken, oder an die waghalsigen Auf- und Abstiege über die entsprechende Treppe, allerdings ist diese bauliche Entwicklung nur schwer aufzuhalten. Dennoch gibt es ihn noch, den klassischen Dachboden, den Sie nur über eine antiquierte und sehr unvorteilhafte Dachbodentreppe erreichen können.
dachbodentreppe
Eine Dachbodentreppe hilft dabei, Platz zu sparen.
Zumindest kann in Puncto Komfort und Sicherheit der Dachbodentreppe nicht mehr angelastet werden, dass diese für den Rückgang der Dachböden verantwortlich wäre. Mittlerweile gibt es eine Reihe sehr intelligenter Lösungen, die das Erreichen des Dachbodens so angenehm und einfach als nur möglich gestalten können. Das klappernde, steile und durchaus gefährliche Leitergerüst aus der eigenen Kindheit gehört somit überwiegend der Vergangenheit an.

Was genau ist eine Dachbodentreppe?

Bevor wir im Zuge unseres kurzen Ratgebers auf die einzelnen Treppentypen etwas genauer eingehen, wollen wir Ihnen den Begriff bzw. das Aussehen und die Funktionsweise der Dachbodentreppe etwas genauer erläutern. Es handelt sich dabei um ein Treppensystem, welches einerseits auf möglichst engem Raum benutzt werden muss, andererseits aber auch einfach zu verstauen sein sollte. In der Regel ist der Dachboden eines Hauses über eine Luke im Dachboden erreichbar, hier müssen auch die entsprechenden Treppen zum Dachboden Platz finden. Die klassische Dachbodentreppe besteht daher aus den folgenden Komponenten:
  • Luke
  • Stiegenelement
  • Futterkasten
  • Oberdeckel und Zubehör
Die Luke bildet den Zugang zum Dachboden und wird in der Regel nach unten hin geöffnet. Da diese häufig nur schwer erreichbar ist, kann über einen Stock mit Haken ein an der Luke befestigter Ring gefasst werden. Wird an diesem Ring gezogen, geht die Luke nach unten hin auf. An oder auf der Luke selbst ist meist auch das Stiegenelement montiert, welches mit der Luke zusammen nach unten abfällt. Die gängigsten Materialien sind neben Holz, Aluminium und Stahl. Die einzelnen Stiegen- oder Treppentypen werden später noch genauer erläutert. In die Dachbodenöffnung selbst, die mit der Luke geschlossen wird, ist der Futterkasten eingebaut. Dieser bietet für die Stiegenelemente ausreichend Platz und gibt dem gesamten System den nötigen Halt bzw. die notwendige Stabilität. Der Oberdeckel als Abschluss, sowie verschiedenes Zubehör (Luftdichtsystem usw.) sind optional und sind auf Wunsch möglich.

Übliche Maße für Dachbodentreppen

Natürlich werden auch Dachbodentreppen nicht wahllos gebaut oder geplant. Hierfür gibt es übliche Normen, etwa für die Länge und Breite der Öffnung sowie für die Höhe des Futterkastens. Klassische Normlängen sind 110, 120, 130 und 140 Zentimeter, sowie 60 und 70 Zentimeter Breite. Darüber hinaus sind auch Maßanfertigungen möglich. Für den Futterkasten ist eine Standardhöhe von 25 – 40 Zentimeter üblich, aber auch Varianten von bis 90 Zentimeter Höhe sind denkbar. Die verschiedenen Maße orientieren sich in der Regel an der Treppenlänge sowie am Treppentyp.

Moderne Anforderungen - Dämmung und Brandschutz

Hinzu kommen moderne Auflagen und Anforderungen, die vor allem dem Energiehaushalt und dem Brandschutz geschuldet sind. In der Vergangenheit erwiesen sich Dachbodenöffnungen als Schwachstellen im Dämmungsverbund (Wärmeverlust) und als Brandbeschleuniger (Luftzug). Somit werden moderne Modelle, wie etwa die Isotec Serie von Wippro, mit Luftdichtset und extrem geringen Wärmedurchgangskoeffizienten (ähnlich den Spitzenwerten von Energiesparfenstern) angeboten und montiert. Auch optisch werden diese so verbaut, dass sie sich von der Oberflächenstruktur der Decke kaum unterscheiden.

Welche Typen an Dachbodentreppen gibt es?

Heute wie früher ist es durchaus problematisch, einen gesicherten Zugang zu einem Dachboden zu schaffen. In der Regel handelt es sich hierbei um einen kleinen Zugang, eine Öffnung in der Decke, die über ein smartes Leitersystem erreichbar sein muss. Allerdings kann diese Leiter oder Dachbodentreppe nicht dauerhaft montiert werden, das Sie ansonsten im Wohnraum als Hindernis im Wege sein würde. Nur in wenigen Ausnahmefällen wurde der Zugang zum Dachboden so konzipiert, dass dies über eine echte, dauerhafte Treppenanlage möglich ist.
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Eine typische Falttreppe für den Dachboden
Somit bedarf es hier in nahezu allen Fällen einer Lösung, die sich schnell und einfach aus- und wieder einfahren lässt. In der Vergangenheit haben sich hier drei Systeme, drei Produkte bewährt, von denen sich zwei stark ähneln und die Dritte kaum noch verwendet wird. Es handelt sich hierbei um folgende Dachbodentreppen-Typen:
  • Falttreppe
  • Scherentreppe
  • Einschubtreppe
Wie bereits erwähnt, Falt- und Scherentreppe sind sich gewissermaßen sehr ähnlich, vor allem auch in der Anwendung, während die Einschubtreppe kaum noch zum Einsatz kommt.
  1. Falttreppe Die Falttreppe besteht häufig aus Holz und kann über Gelenke aus- und eingeklappt, gefaltet werden. Je nach Länge der Falttreppe geschieht dies Zwei- bis Dreimal. Sie ist direkt an der Luke befestigt.
  2. Scherentreppe Die Scherentreppe, meist aus Aluminium, ist ebenfalls an der Luke montiert, sehr steil und platzsparend und ist, ähnlich einer Ziehharmonika, über Scherengelenke ein- und ausklappbar.
  3. Einschubtreppe Die einzelnen Teile der Einschubtreppe werden über Scharniere übereinander geschoben – da Sie am Dachboden selbst viel Platz benötigt, kommt diese Dachbodentreppen Type nur noch selten zum Einsatz.
Quellen: https://www.diy-info.de/know_how/anleitung/bodentreppe-einbauen.html https://www.bauen.de/a/spitzboden-als-wohnbereich-fuenf-tipps-fuer-den-ausbau.html https://www.bauemotion.de/bauwissen/bodentreppe/14675573/

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