Die Fensterladen-Montage

Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt eine Vielzahl von Arten an Fensterläden, die sich in ihrer Montage stark unterscheiden.
  • Durch Systembänder wird die Fensterladen-Montage zum Kinderspiel.
  • Je nach Typ der Fensterläden gestaltet sich die Fensterladen-Montage unterschiedlich, wobei es regionale Unterschiede gibt.
Fensterläden sind eine Zierde für jedes Haus und darüber hinaus noch praktisch, denn sie schützen vor Einbruch und vor jeder Witterung. Die Auswahl an Fensterläden ist in Bezug auf die Farben und Formen sehr vielfältig.

Der Name Fensterladen

Je nachdem wo man wohnt, wird ein Fensterladen unterschiedlich genannt. In Baden-Württemberg und Bayern wird man keine Fensterläden finden, sondern Klappläden. In Norddeutschland gibt es die Schlagläden und in Ostdeutschland Drehladen. Unterschiedliche Namen, die aber immer für den Fensterladen stehen.
Fensterladen Montage

Welche Aufgabe haben Fensterläden?

Nicht nur im Namen unterscheiden sich die Fensterläden je nach Region, sondern auch in ihren Aufgaben, die regional völlig unterschiedlich ausfallen können. Als es noch keine Scheiben in den Fenstern gab, dienten Fensterläden dazu, die Räume im Haus vor jedem Wetter zu schützen. Nachdem es dann Glas für die Fenster gab, dienten die Fensterläden dem Schutz der Fensterscheiben. Heute sind Fensterläden wichtig, um Sichtschutz zu bieten, und zur Dekoration des Hauses. Auch erhöht ein Fensterladen, der verriegelt werden kann, den Schutz vor Einbrechern. Der Einstieg durch das Fenster wird erheblich erschwert. An sonnenintensiven Tagen bietet er Schutz vor der Hitze und spendet Schatten.

Der Aufbau von Fensterläden

Betrachtet man den Fensterladen aus technischer Sicht, so handelt es sich um ein dem Fenster vorgebautes Teil. Ein Fenstervorbau quasi. Fensterläden sind beweglich und lassen sich drehen. Sie ähneln also einer drehbaren Klappe. In der Regel sind Fensterläden von außen, vor das Fenster montiert. Die Fensterladen-Montage erfolgt so, dass das Fenster nach der Montage vollständig verschlossen ist. Fensterläden sind aus robustem Material, denn sie müssen jeder Witterung standhalten. Das Material ist oft ein unbehandeltes Holz, aber auch Kunststoff. Fensterläden verfügen sehr häufig über schräg gestellte Lamellen oder Durchbrüche. So kann auch bei geschlossenen Fensterläden, noch Tageslicht in den Raum strömen. Auch wenn es immer mehr Rollläden statt Fensterläden gibt, gibt es doch nach wie vor einige Unternehmen, die noch Fensterläden anfertigen. Hauptsächlich sind sie in Süddeutschland zu finden, an der Grenze zur Schweiz und Österreich. Der Trend geht eindeutig weg vom Holz und hin zum pflegeleichten Aluminium-Fensterladen. Diese sind auch langlebiger. Holz wird in der Regel lackiert. Aluminium-Fensterladen mit einer Pulverbeschichtung veredelt. Optisch muss man trotzdem nicht auf Holz verzichten, denn die Pulverbeschichtung kann auch eine holzähnliche Musterung haben. So kann man die Vorteile des Aluminiums nutzen und muss auf die Optik von Holz nicht verzichten. Die Fensterladen-Montage wird erleichtert, da Fensterladenbeschläge verwendet werden. Durch diese Systembänder wird die Montage zum Kinderspiel. Erwähnenswert ist noch, dass es auch Fensterläden gibt, die einen Kurbelantrieb besitzen. Man muss sie also nicht per Hand öffnen und schließen. Dank eines Innenantriebs und eines Kurbelöffners wird das Öffnen der Fensterläden komfortabel. Die Möglichkeit diese Fensterläden mit einem Motor zu betreiben besteht ebenfalls.

Die Fensterladentypen

Sind die Fensterläden drehbar, bestehen sie meist aus zwei Flügeln. Sie sind also zweiteilig. Ganz selten findet man auch einteilige Fensterläden. Die einzelnen offenen Flügel der Fensterläden werden mit einem Fensterladenhalter fixiert. So können sie nicht gegen die Fassade oder das Fenster schlagen. Schäden am Haus werden so vermieden und auch die Fensterläden halten länger. Folgende Fensterladentypen gibt es:
  1. Faltläden sind mehrteilige Fensterläden.
  2. Ein Schiebeladen ist ein Fensterladen, der sich parallel zur Fassade des Hauses verschieben lässt.
  3. Ein Stellladen ist ein Fensterladen, der sich schräg ausstellen lässt. Diese Art von Fensterläden haben einen großen Vorteil. Sie lassen durch die Öffnungen Luft herein und spenden trotzdem Schatten.
  4. Ein Zierladen ist, wie der Name schon sagt, ein Fensterladen, der mit der Hausfassade fest verbunden ist, aber keine Funktion erfüllen muss. Er ziert lediglich die Fassade. Diese Fensterläden haben keine Klappfunktion. Sie sind aus Kunststoff, meistens. Sie können auch aus Aluminium, Holz oder MDF bestehen. Von hinten haben sie eine Schlüssellochbohrung und lassen sich deshalb einfach einhängen. Wer nur ein wenig handwerkliches Geschick hat, kann die Montage daher leicht selbst bewerkstelligen. Klassische Fensterläden sind meist teurer als diese Zierläden. Doch sie wirken, dank Blendscharnier- und Rückhalterattrappen meist wie wirkliche Fensterläden.

Die Fensterladen-Montage

Die Montage orientiert sich an den einzelnen Fensterladenarten. Jede einzelne Fensterladenart erfordert eine spezielle Montage. Wird der Fensterladen am Haus angebracht, verwendet man in der Regel Kloben. Dabei handelt es sich um spezielle Fensterladenbeschläge. Ein Kloben ist ein L-förmiges Verbindungselement, mit dem man die Fensterläden am Haus mit Bändern anbringt. Die Fensterläden lassen sich so schwenken. Der Kloben wird dazu fest verankert. Der Fensterladen wird von oben senkrecht über den Bolzen des Klobens gehängt. Jeder Fensterladen wird jeweils von zwei Kloben gehalten. Meist sind sie aus Metall, ganz selten auch aus Holz oder Stein. Die Fensterläden sollten so montiert werden, dass sie bündig mit dem Mauerwerk abschließen. So wirkt die Optik einheitlich und ist angenehm für das Auge.

Fensterladen-Montage regional unterschiedlich?

Fensterläden haben regional gesehen unterschiedliche Namen und Funktionen. Doch auch die Montage gestaltet sich regional unterschiedlich. In Bayern zum Beispiel erfolgt die Fensterladen-Montage mit dem Bayerischen Anschlag. Dieser wird meist auf dem Blendrahmen des Fensters montiert. In Baden-Württemberg erfolgt die Montage in der Laibung. Nördlich des Mains werden die Fensterläden vor dem Mauerwerk montiert. Als beste Montageart wird heute die Montage in der Laibung gesehen und auch empfohlen. Wird sie fachgerecht ausgeführt, schließen die Fensterläden bündig mit dem Mauerwerk ab. So gestaltet sich die Optik ruhig und gleichmäßig. Das Spaltmaß beträgt gerade einmal vier Millimeter. Beim Bayerischen Anschlag ergeben sich Spaltmaße zwischen fünf und sieben Zentimeter, also deutlich mehr. Die Fensterladen-Montage in der Laibung bietet darüber hinaus auch den besseren Einbruchschutz. Im geschlossenen Zustand der Fensterläden lassen sie sich nicht aus dem Kloben aushebeln. Der Grund ist, dass er schon nach vier Millimetern oben an die Laibung stößt. Fensterläden sorgen für eine schöne Optik am Haus und bieten Schutz vor der Witterung und Einbrüchen. Die Fensterladen-Montage orientiert sich an der jeweiligen Art. Dabei gilt es einige regionale Unterschiede zu beachten. In der Regel ist die Montage jedoch kinderleicht und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick leicht selbst ausgeführt werden.

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