Smart Home: Modernste Technik für ein noch schöneres Zuhause

Beim Betreten des Hauses schaltet sich das Licht ein, es duftet nach frischem Kaffee, und die Heizung hat bereits für wohlige Wärme gesorgt: Was vor Jahren noch wie ein schöner Wunschtraum klang, ist heute längst Realität. Und die hat auch einen Namen: Smart Home. Immer mehr Menschen lassen Ihr Zuhause digitalisieren, denn die intelligente Technik macht den Alltag einfacher, sicherer und komfortabler. Außerdem hilft sie kräftig dabei, Energiekosten einzusparen.

Smart Home © Sebastian Scholz auf Unsplash

Was ist ein Smart Home eigentlich?

Bei einem Smart Home werden die verschiedensten Komponenten innerhalb eines Hauses - beispielsweise Jalousien, Lampen und Steckdosen - miteinander vernetzt. Über Endgeräte mit einer dazugehörigen Steuerungszentrale können diese dann bequem überwacht und gesteuert werden. So lassen sich auch feste zeitliche Abläufe einrichten. Beispiel: Die Markise fährt automatisch und pünktlich zum Sonnenuntergang ein. Mittlerweile gibt es am Markt mehrere verschiedene Systeme, die sich in Bezug auf die Funktionsweise stark ähneln. Unterschiede gibt es jedoch im Hinblick auf die Übertragungstechnik. Für eine reibungslose und einwandfreie Funktionalität von Smart Home müssen alle beteiligten Produkte technisch miteinander kompatibel sein.

Was brauche ich für mein Smart Home?

Jedes Smart Home basiert auf einem Fundament, also einer Plattform, die Schnittstellen für die verschiedensten Geräte bereitstellt. Diese wird im Fachjargon Hub oder Gateway genannt. Sie dient als zentrales Bindeglied und ermöglicht das Erstellen der verschiedensten Automationen. Die Steuerung selbst erfolgt wahlweise über das Smartphone, das Tablet oder auch einen Sprachassistenten. Alle drei Optionen bieten Vorteile. Für das Smartphone spricht die Tatsache, dass es sowieso immer zur Hand ist und sich somit perfekt als zentrale Fernbedienung eignet. Das Tablet bietet mit seiner großen Bedienoberfläche einen hohen Nutzerkomfort und wird daher auch von älteren Menschen gerne genutzt. Wer auf einen Sprachassistenten setzt, muss für die Steuerung seines Smart Homes auf keinen Bildschirm schauen, sondern gibt die entsprechenden Befehle ganz einfach verbal ab. Es ist aber auch möglich, verschiedene Steuerungsarten miteinander zu kombinieren. Darüber hinaus sind für das digitale Zuhause auch noch Smart-Home-taugliche Geräte erforderlich, denn es lässt sich beispielsweise längst nicht jede Lampe automatisch steuern. Welche Geräte sinnvoll sind oder nicht, hängt ganz von den individuellen Vorstellungen sowie den Gegebenheiten vor Ort ab. Die meisten Nutzer entscheiden sich für folgende Anwendungsbereiche:

Die Heizung

Natürlich muss sich für die Digitalisierung der Heizung niemand eine komplett neue Anlage einbauen lassen. Erforderlich sind lediglich smarte Thermostate, die auch gar nicht teuer sind. Oft ist der Austausch in wenigen Minuten und ganz ohne Spezialwerkzeug erledigt. Eine digitale Heizung sorgt nicht nur für ein kontinuierlich optimales Raumklima, sie hilft auch beim Sparen. Per Temperaturerkennung passt sie sich beispielsweise immer den aktuellen Witterungsbedingungen an: So wird unnötiges Heizen verhindert. Wer den ganzen Tag auf der Arbeit ist, legt fest, dass die Wohnung erst beim Heimkommen kuschelig warm ist und nicht schon Stunden vorher. Einige Produkte sind technisch so ausgereift, dass die Heiztemperatur automatisch gesenkt wird, wenn jemand ein Fenster öffnet.

Die Beleuchtung

Die digitale Steuerung des Lichts bringt ebenfalls eine Menge Vorteile. Sie bietet mehr als nur die Möglichkeit, eine Lampe bequem vom Sofa aus ein- oder auszuschalten. So sind Sensoren beispielsweise in der Lage, das Licht an die individuellen Gegebenheiten optimal anzupassen. An das Tageslicht, die Tageszeit oder auch an die Anwesenheit von Personen. Auch die Farbtemperatur kann gesteuert werden: je nachdem, ob gearbeitet wird - dann eignet sich kaltes Licht besser - oder ob es sich die Bewohner vor dem Fernseher gemütlich machen wollen (gedimmtes, warmes Licht). Außerdem geht die Beleuchtung nur dann an, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird, was sich positiv auf die Stromrechnung niederschlägt.

Smarte Steckdosen

Mit smarten Steckdosen wird das Leben leichter. Sie erlauben die Steuerung von quasi allen Geräten: angefangen bei der Kaffeemaschine über das Radio bis hin zum Ventilator, der nur bei großer Hitze laufen soll. Der Aufwand ist erfreulich gering, denn die meisten smarten Steckdosen gleichen einem Adapter und werden zwischen die regulären Steckdosen und die Geräte gesteckt. Die verwendeten Geräte müssen also nicht selbst smart sein, denn das Steuern übernimmt allein die Steckdose. Mittlerweile gibt es zwar auch smarte Unterputz-Steckdosen, der Einbau ist jedoch sehr aufwendig und lohnt sich eigentlich nur bei einem Neubau. Die adapter-ähnliche Variante ist deutlich unkomplizierter und vor allem sofort einsatzbereit.

Smarte Jalousien

Smarte Jalousien fahren zuverlässig zur gewünschten Zeit hoch und auch wieder runter. Wer also morgens von der Sonne geweckt werden will, aber nachts Wert auf eine optimale Verdunkelung legt, wird diese Möglichkeit zu schätzen wissen. Doch die smarte Technik kann noch mehr. Dank eingebauter Helligkeitssensoren werden die Lichtverhältnisse automatisch erfasst, das heißt, die Jalousien fahren bei zu starker Sonneneinstrahlung etwas runter, damit sich die Bewohner blendfrei im Raum aufhalten können. Befinden sich diese beispielsweise im Urlaub, simulieren die Jalousien durch Hoch- und Herunterfahren deren Anwesenheit. So kann Smart Home auch einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit leisten.

Die smarte Türklingel

Auch bei einer smarten Türklingel steht neben dem Komfort der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Eingebaute Kameras und Gegensprechanlagen geben Auskunft über den Besucher, der vor der Tür steht. Sind die Bewohner nicht zu Hause, erhalten sie automatisch eine Nachricht auf ihr Smartphone, wenn es daheim an der Tür klingelt. Es ist sogar möglich, den Besucher bei Abwesenheit zu informieren und mit ihm zu kommunizieren Das ist unter anderem dann sehr praktisch, wenn der Paketlieferdienst vor der Tür steht, aber niemand zu Hause ist, um die Lieferung entgegenzunehmen. Neben smarten Türklingeln tragen auch smarte Alarmanlagen sowie Fenster- und Türkontakte zu mehr Sicherheit bei.

Smarte Haushalts- und Gartenhelfer

Haushaltshelfer wie Saug- und Mähroboter erledigen das, wozu uns oft die Zeit (oder die Lust) fehlt. Und zwar dann, wenn wir das wünschen. Kommen wir von der Arbeit nach Hause, ist die Wohnung bereits fertig gesaugt und der Rasen gemäht. Die Technologie führt somit auch zu einer enormen Zeitersparnis und schenkt uns damit mehr Lebensqualität. Wer einen eigenen Pool besitzt, kann ihn sogar automatisch von einem Poolroboter reinigen lassen.

Technische Lösungen für ein besseres Leben

Smart Home umfasst zahllose Anwendungsbereiche und lässt sich quasi in jedem Gebäude ohne großen Aufwand nachrüsten. Die Installation ist unkompliziert, doch wer Hilfe benötigt, kann sich ohne Weiteres an einen Fachmann wenden. Ihr volles Potenzial spielt die Technik dann aus, wenn mehrere Anwendungsbereiche im Rahmen von Automatisierungsprozessen miteinander verknüpft werden. Dann gehen beispielsweise morgens zu einer bestimmten Uhrzeit die Jalousien hoch, gleichzeitig schalten sich Radio und Kaffeemaschine an und eine Stimmungsleuchte sorgt für angenehmes Licht. Wer diesen Komfort einmal kennengelernt hat, wird nicht wieder darauf verzichten wollen.

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