Waschmaschine reinigen - so wird es richtig gemacht

Dass Wasch- und Spülmaschinen zu den selbstreinigenden Geräten gehören, ist leider nur eine weit verbreitete Fehlannahme. Obwohl die Geräte mit nichts anderem befasst sind, als das zu reinigen, was sich in Ihrem Inneren befindet, werden sie selbst dadurch nicht sauber. Ganz im Gegenteil: Im Laufe der Zeit lagert sich an verschiedenen Stellen immer mehr Schmutz ab, der im Falle der Waschmaschine sogar dafür sorgen kann, dass Kleidungsstücke mit Schimmelsporen bedeckt werden. Beugen Sie vor und reinigen Sie Ihr Gerät regelmäßig!

Das Spülfach regelmäßig pflegen und säubern

Das Spülfach stellt ohne Frage die wichtigste Problemzone der Waschmaschine dar: Hier sammeln sich feuchte Waschmittelreste, die sich gern zu einem Schimmelrasen entwickeln, wenn sie nicht immer wieder mal entfernt werden. Die Kammer lässt sich zum Glück leicht aus dem Gerät entnehmen und gesondert reinigen, sodass jeder, der am Ball bleibt, keinen Schimmel befürchten muss.
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Im Grund genügt es, das Spülfach in engen regelmäßigen Abständen von innen und außen zuerst feucht und dann trocken abzuputzen - doch wer das nicht macht, wird irgendwann vor einem Problem stehen: Dann sammeln sich nämlich mit der Zeit hartnäckigen Ablagerungen an, die sich, im Gemisch mit Schimmel, nur noch schwer lösen lassen.

Extratipp: Intensivreinigung für das verschmutzt Spülfach

Aber nicht verzagen, mit der folgenden Reinigungsmethode bekommen Sie auch ein stark verdrecktes Spülfach wieder sauber! Sie benötigen nur einen Eimer, ein Spültab, etwas Essigessenz und einen Lappen zum Abtrocknen.
  1. Füllen Sie den Eimer mit heißem Wasser.
  2. Lösen Sie ein Spültab darin auf.
  3. Fügen Sie ein paar Spritzer Essigessenz hinzu.
  4. Anschließend legen Sie die ausgebaute Spülkammer ins Wasser.
  5. Lassen Sie alles ungefähr eine Stunde lang einwirken.
  6. Waschen Sie das Spülfach unter fließendem Wasser ab.
  7. Trocknen Sie es zum Schluss ab und bauen Sie es wieder ein.
Achtung
Um der Schimmelbildung vorzubeugen, lassen Sie das Spülfach bei Nichtbenutzung einfach offenstehen. Die Pilze mögen eine solche Belüftung ganz und gar nicht, außerdem nehmen Sie als Nutzer so eher wahr, wenn das Fach mal wieder einer gründlichen Säuberung bedarf.

Die Dichtungen der Waschmaschine schonend reinigen

An den Gummidichtungen des Bullauges setzt sich gern fettiger Schmutz ab. Damit die Gummis stets dicht schließen und nicht durch Einwirkung von Fremdsubstanzen porös werden, ist eine regelmäßige Reinigung sehr zu empfehlen. So verhindern Sie auch, dass Ihre Wäsche mit den teils klebrigen Ablagerungen in Berührung kommt und erneut verschmutzt. Achten Sie darauf, auch die Tiefen zu erwischen, denn hier lagert sich der meiste Dreck ab.

Bevor es stinkt: So säubern Sie Ihre Waschtrommel

Manch ein Waschmaschinenbesitzer hat bereits die unangenehme Erfahrung gemacht, dass sein Gerät irgendwann zu stinken beginnt, wenn es nicht zwischendurch mal gereinigt wurde. Denn: Nicht nur das Spülfach und die Dichtungen benötigen zwischendurch ein wenig Pflege, auch die Waschtrommel zeigt sich dankbar, wenn sie hin und wieder in den Genuss einer Grundreinigung gelangt. Im Laufe der Zeit sammeln sich in ihr nämlich hauptsächlich fettige Substanzen an, die das Energiesparprogramm aufgrund seiner geringen Wärmezufuhr spielend überstehen. Wenn es dann irgendwann zu stinken beginnt, hat sich wahrscheinlich bereits Schimmel gebildet, der nun wirklich nicht erwünscht ist. Hinzu kommen eventuelle Kalkablagerungen, die hartnäckig anwachsen, solange niemand etwas dagegen unternimmt.

Das hilft gegen Fett und Kalk in der Waschtrommel

Hitze:

Der heutzutage äußerst stiefmütterlich behandelte 90-Grad-Waschgang besitzt in der Tat noch eine Bedeutung: Wer ihn etwa einmal im Monat durchlaufen lässt, sorgt dafür, dass alle angesammelten Fette regelmäßig fortgespült werden. Außer zu diesem einem Zweck verwenden Sie weiterhin die niedrig temperierten Waschgänge, das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Essig:

Essig gilt als bewährtes Hausmittel zur Intensivreinigung der Waschmaschine. Viele Gerätenutzer schwören darauf, mit einer Tasse Essigessenz im 90-Grad-Gang sämtlichen Schmutz zu beseitigen, und damit haben sie wahrscheinlich auch Recht. Trotzdem sollte Sie besser die Finger von dieser Methode lassen, da die Schläuche und Dichtungen Ihrer Maschine den Essig auf Dauer nicht gut vertragen.

Zitronensäure:

Zitronensäure gilt im Vergleich zu Essig als sehr viel schonender und besitzt trotzdem eine recht hohe Effizienz. Die Substanz gibt es in Pulverform zu kaufen, sie duftete angenehm nach Zitrusfrüchten, schlägt also auch auf diesem Gebiet den Essig um Längen. Fünf bis zehn Löffel Zitronensäure, direkt in die leere Waschtrommel gegeben, erzielen im Zuge eines 40-Grad-Waschgangs eine durchschlagende Wirkung. Halten Sie die Maschine nach der Hälfte der Zeit für eine Stunde an, damit die Säure ihre volle Wirkung entfaltet!

Natron:

Auch Großmutters Wundermittel Natron reinigt das verschmutzte Innere Ihrer Waschmaschine. Die Substanz, die es in der Drogerie und der Apotheke zu kaufen gibt, wirkt sowohl gegen Kalk und Schimmel als auch gegen Bakterien und unangenehme Gerüche. 50 g pro Waschgang mit leerer Trommel reichen vollkommen aus, die Waschtemperatur sollte bei 40 Grad oder darüber liegen. Wirklich saubere Wäsche erhalten Sie nur mit einer ebenso sauberen Maschine. Selbst dann, wenn mit bloßem Auge keine Verunreinigungen an den frisch gewaschenen Kleidungsstücken zu entdecken sind, können daran Schimmelsporen und Bakterien aus der Waschtrommel haften. Darum gilt es, die Waschmaschine stets rein zu halten!

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