Laminat in Fliesenoptik

Fliesen in Wohnräumen sind nicht nur äußerst praktisch, sondern wirken in der Regel auch kühl. Das ist nicht jedermanns Geschmack. Wie wäre es also dann mit Laminat in Fliesenoptik? 

Laminat statt Fliese

Laminat hat viele Vorteile zu bieten, die nicht nur darin bestehen, dass es sich durch das Klicksystem leicht verlegen lässt. Laminat ist pflegeleicht, hat lange eine tolle Optik und eine sehr hohe Lebensdauer. Weiter gilt es als sehr robust und kann im Zusammenwirken mit anderen Materialien auch als Dämmung eingesetzt werden.

Aufgrund des günstigen Preises ist es besonders bei großen Flächen äußerst vorteilhaft. Die optischen Möglichkeiten sind vielfältig. Neben der klassischen Holzoptik und farbliche Variationen ist auch die Fliesenoptik eine interessante Variante.

Wenn das Laminat eine Fliese ist

Wem die Fliesenoptik als Einrichtungsstil zusagt, aber echte Fliesen einfach zu kühl für den Wohnbereich findet, der sollte zu Laminat in Fliesenoptik greifen. Es überzeugt durch die täuschend echte Optik und bietet alle Vorteile eines Laminatbodens. Das Wohngefühl ist wärmend. Dabei ist das Laminat pflegeleicht und ganz besonders strapazierfähig. Dazu kommt der günstige Preis und die leichte Verlegetechnik.

Die möglichen Stilrichtungen

Laminat in Fliesenoptik passt zu vielen Stilvarianten in Wohnräumen. Hier seien nur einige genannt:

  • mögliche Farbtöne sind weiß, grau oder rot
  • schlicht gehalten oder mit Maserung
  • mit naturgetreuen Fugen oder ohne
  • ein angenehmes Wohnklima durch den Holzanteil
  • quadratisch oder länglich in der Form.

Die Vorteile von Laminat in Fliesenoptik

Laminat bringt Wärme in Wohnräume, die mit Fliesen nicht zu haben ist. Fliesen sind darüber hinaus teuer, besonders wenn es um große Räume geht. Laminat in Fliesenoptik ist also die bessere Wahl. Neben dem günstigen Preis, der leichten Pflege und seiner Robustheit bietet Laminat den Vorteil, dass er jeder Beanspruchung standhält. Dafür sorgt die hohe Nutzungsklasse. Anders als bei Fliesen platzt nichts ab, wenn beim Kochen einmal etwas herunterfällt. Laminat gibt nach und ist ansonsten stoßfest.

Beim Einsatz in Feuchträumen ist jedoch Vorsicht geboten. Hier ist ein Bodenbelag aus Vinyl empfehlenswerter, der auch in Fliesenoptik erhältlich ist. Nässe stellt für ihn kein Problem dar.

Auch Hobbyheimwerker können Laminatboden in Fliesenoptik problemlos dank der Klicktechnik verlegen. Verklebt werden muss nichts. In stark beanspruchten Wohnräumen macht dieser Laminatboden wirklich was her. Dazu kommt die hohe Abriebfestigkeit und die Eignung für Fußbodenheizungen. Dank der Trittschalldämmung hört man auch nicht jeden Schritt. Darüber hinaus werden Unebenheiten ausgeglichen.

Auch wenn man beim Einsatz in Feuchträumen Vorsicht walten lassen muss, gibt es inzwischen schon Laminatfliesen, die mit einem speziellen AquaSafe-System ausgestattet sind und deshalb feuchtraumgeeignet sind. Das Klicksystem ist bei ihnen sicher und dicht abschließend gestaltet. Dadurch ist das Laminat wischwasserfest und wasserresistent.

Ökologisch ist Laminat übrigens äußerst vorteilhaft, denn es kommt vollständig ohne PVC aus.

Wer Fliesen bereits einmal verlegt hat, weiß, dass an den Untergrund besondere Anforderungen gestellt werden. Darüber hinaus muss eine Trocknungszeit eingehalten werden. Laminat dagegen ist sofort begehbar, da er meist schwimmend verlegt wird.

Verlegen und Pflegen

Beliebt ist Laminat in Fliesenoptik dank seiner einfachen Verlegung und der großen Auswahl an Dekoren. Da Fliesenkleber und Fugenmörtel nicht angemischt werden müssen, ist das Verlegen ein Kinderspiel. Sobald ein Fußboden trocken ist, kann die Verlegung beginnen. Die anschließende Pflege ist ebenso kinderleicht, denn ein feuchtes Wischen mit im Handel erhältlichen Reinigungsmitteln reicht völlig selbst bei groben Verschmutzungen.

Die einzelnen Schritte gestalten sich dabei wie folgt:

  1. Die Vorbereitung: Wichtig ist, zunächst, die gesamte Fläche auszumessen. Das ist deshalb wichtig, um später die benötigte Materialmenge genau berechnen zu können und die richtige Größe der einzelnen Dielen auswählen zu können. In die Berechnung miteinfließen muss ein Abstand für den Rand von etwa einem Zentimeter und falls gewünscht der Fugenabstand. Hat man alles genauestens berechnet, kann eingekauft werden. Gekauft werden muss nicht nur die benötigte Menge an Laminat, sondern auch die Trittschalldämmung. So werden darunterliegende Räume und Wohnungen vor Lärm gut geschützt. Das erspart Ärger mit dem Nachbarn oder Mitbewohnern. Ist eine starke Dämmung nicht vonnöten, kann auch eine weniger starke verwendet werden. Ganz auf eine Dämmung verzichten sollte man aber nicht. Schließlich schützt die Dämmung nicht nur gegen Lärm, sondern auch das Laminat. Die gewählte Dämmung wird einfach ausgerollt und mit Klebeband verklebt. Vor dem eigentlichen Verlegen sollte das Laminat einige Tage im Raum liegen. So beugt man Verformungen vor, denn das Laminat kann sich anpassen.
  2. Das Verlegen: Das Laminat ist mit einer ganz speziellen Klicktechnik ausgestattet. Bereits dadurch ist die Richtung, in die das Laminat verlegt werden muss, festgelegt. Von der ersten verlegten Laminatdiele ausgehend, setzt sich das Laminat dann kontinuierlich fort, weil es immer in die gleiche Richtung verlegt wird. Ist die erste Reihe voll verlegt, folgt die Nächste. Für die Fliesenoptik ist es besser, wenn die Fliesen versetzt verlegt werden. Dafür wird eine Fliese genau in der Mitte geteilt und dann an den beiden Enden sauber verlegt. Für die zweite Reihe wird dann die Laminatdiele komplett an der kürzeren Seite verlegt. Das entspricht der zweiten Reihe. Durch leichtes Klopfen wird sie dann in die bereits verlegte Laminatreihe eingefügt. Jetzt wird diese Vorgehensweise solange wiederholt, bis die gesamte zu verlegende Fläche vollständig bedeckt ist. An den Wänden entlang muss ein Abstand von etwa einem Zentimeter bleiben. Für das Zuschneiden des Laminats stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Es gibt den Laminatknacker, der aufgrund seiner Professionalität saubere Schnitte macht. Das Gerät ist jedoch in der Anschaffung etwas teuer und die Handhabung für Laien etwas schwierig. Bei großen Flächen und mehrfacher Anwendung lohnt es sich jedoch. Die Alternative ist die Kreis- oder Stichsäge. Die meisten Hobbyheimwerker haben ein solches Gerät bereits zu Hause. Die Handhabung ist leicht zu bewerkstelligen.

Fazit

Eine Fliesenoptik lässt sich im Wohnbereich auch mit Laminat erzielen. Die Kühle von wirklichen Fliesen bleibt einem so erspart. Die Vorteile des Laminats werden voll ausgespielt und ein wohliges Wohnraumgefühl stellt sich ein. Die Klickmechanik ermöglicht ein leichtes Verlegen, dass jeder Hobbyheimwerker leicht bewerkstelligen kann.

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