Zweifamilienhaus bauen, kaufen oder mieten - unser großer Ratgeber
Im Bereich der Eigenheime nimmt das Einfamilienhaus noch immer den ersten Platz auf der Beliebtheitsskala ein, doch das Zweifamilienhaus ist ihm relativ dicht auf den Fersen. Das Zweifamilienhaus wiederum stellt eine Sonderform des Mehrfamilienhauses dar, hier kommen zwei komplette Haushalte unter. Wir haben vielfältige Fakten zusammengetragen, die Sie bei der Planung unterstützen, von der modernen Ausgestaltung über die Grundrissfrage bis hin zu den entstehenden Kosten.
Diese Vorteile bringt ein Zweifamilienhaus mit sich
Das Zweifamilienhaus bringt viele Vorteile mit sich, zum Beispiel lässt es sich wunderbar als Mehrgenerationenhaus nutzen. Auch die Aufbesserung der Haushaltskasse durch Mieteinnahme ist möglich, außerdem lassen sich verschiedene laufende Kosten zwischen den beiden Parteien aufteilen: Die Schornsteinfeger- und Kanalgebühren und die Grundsteuer gehören auf jeden Fall dazu. Zwei einzelne Einfamilienhäuser werfen in der Regel höhere Baukosten auf, mit dem Zweifamilienhaus spart jeder der beiden Haushalte also bares Geld. Gegenüber dem Mehrfamilienhaus mit mehr als zwei Parteien bietet sich der große Vorteil, dass weniger Trubel im Inneren herrscht und man sich mit nur einer weiteren Partei über verschiedene Dinge einig werden muss.Soll es ein Fertighaus oder ein Massivhaus sein?
Stehen Sie noch ganz am Anfang Ihres Entscheidungsweges und fragen Sie sich, was die Massiv- und Fertigteilbauweise jeweils an Vorteilen mit sich bringt? Mit der folgenden Übersicht können Sie sich zu diesem Thema ein klares Bild machen:Das Haus für zwei Familien in Massivbauweise
Vorteile:- sehr gute Schallisolierung auch zwischen den beiden Hauseinheiten
- hoher Wohnkomfort aufgrund gedämmter Geräuschkulisse
- hoher Wiederverkaufswert
- äußerst individuell planbar
- lange Haltbarkeit
- lange Bauzeit
- langwierige Trocknungsphasen
- höhere Kosten
Massivhaus oder Fertigteilhaus - das sollten Sie schon vor der Planung wissen.
Das Zweifamilienhaus in Fertigteilbauweise
Vorteile:- oft als Musterhaus zu besichtigen
- stark verkürzte Bauzeit
- niedrigere Kosten
- kein Architekt nötig
- Haltbarkeit ähnelt inzwischen dem Massivhaus
- weniger Schallisolierung
- Wiederverkaufswert um 10 bis 20 % niedriger
- weniger Individualität
Unser Tipp
Bezüglich der Möglichkeiten zur Wärmedämmung gibt es keinen besonderen Unterschied mehr zwischen einem massiv gebauten Zweifamilienhaus und einem Gebäude aus Fertigteilen. Auch ein Fertigteilhaus kann Passivhaus-Standard erreichen, achten Sie auf genügend breite Wände.
So gestalten Sie ein Haus für zwei Familien ganz modern
Gestaltungsmerkmale für eine moderne Optik Die moderne visuelle Gestaltung sowie eine neuartige Technik macht Ihr Zweifamilienhaus zu einem Wohngebäude, das höchsten Standards entspricht. Optisch zählt heutzutage vor allem die Individualität, die sich natürlich innerhalb der örtlichen Bauvorschriften bewegen muss. Vielleicht bevorzugen Sie eine besondere Außenwandfarbe oder eine innovative Fassadengliederung?Ein modernes Haus für 2 Familien
Unser Tipp
Bedenken Sie auch, dass ein Kamin- oder Kachelofen einen zusätzlichen Schacht im Kamin benötigt. Schamottsteine speichern die Ofenwärme und strahlen sie nach und nach in die umliegenden Räume ab.
Welcher Grundriss ist im Zweifamilienhaus der beste?
Natürlich sollten alle für Sie wichtigen Räume in Ihrem Zweifamilienhaus untergebracht sein, eine geschickte Anordnung erhöht den Wohnkomfort. So teilen Hausbesitzer ihre Räumlichkeiten gerne in Ruhe- und Aktivzonen ein, die sie durch einen Flur oder Gang voneinander trennen. Die Schlafzimmer gruppieren sich um das Bad, während Wohnzimmer, Esszimmer und Küche eine eigene Einheit bilden. Die Lage des Hobbyraumes orientiert sich daran, ob er eher zu den Entspannungszonen oder dem geräuschvollen Bereich gehört. Normalerweise werden Zweifamilienhäuser so geplant, dass beide Wohneinheiten dieselbe Raumaufteilung besitzen, in manchen Fällen nur spiegelverkehrt. Der offene Grundriss als modernes Wohnkonzept Aktuell gewinnt der offene Grundriss immer mehr Freunde, hier gibt es kaum noch trennende Wände. Die Räume sollen möglichst groß und hell gestaltet sein, die Optimierung des Lichteinfalls steht im Mittelpunkt des Interesses.Ein offener Wohnbereich
Unser Tipp
Gestalten Sie Ihren Neubau so flexibel wie möglich, indem Sie wenig tragende Wände einplanen und stellenweise sogar mit Ytong mauern, um bestimmte Bereiche später, zum Beispiel wenn die Kinder aus dem Haus sind, zu öffnen.
Diese Kosten kommen auf Sie zu
Der Preis eines Hauses orientiert sich immer an Größe, Qualität, Ausstattung und Lage; er kann deshalb nicht pauschalisiert werden. Eines kann man aber sagen: , so wird das Bauobjekt zum Sparprojekt. Grundstück, Architekt, Baugenehmigung, Anschlusskosten, Heizungsanlage: All das müssen Sie nicht zweimal zahlen. Was kostet ein durchschnittliches Zweifamilienhaus? Zwei Bauherren machen gemeinsame Sache, sie errichten ein Zweifamilienhaus auf einem Grundstück in schöner Stadtrandlage. Jede Wohneinheit bietet Platz für eine vierköpfige Familie und besitzt zudem einen Keller.Diese Kosten fallen im konkreten Bauprojekt an:
- Grundstück: 20.000 Euro
- Keller: 35.000 Euro
- Rohbau: 180.000 Euro
- Baunebenkosten: 18.000 Euro
- Satteldach: 45.000 Euro
- Technische Anlagen: 35.000 Euro
Diese Kostenangaben beruhen auf realistischen Einschätzungen, dennoch können sie nur zur groben Orientierung dienen, weil jedes Bauprojekt anders ist.
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